Kapitel 18

Zusammenfassung aus: Wallace, David Foster: Unendlicher Spaß, Köln 2009, S. 346–371.

Zeit: —
Ort: —

ENFIELD

Beschreibung von Enfield, das in Metro-Boston liegt und vor allem aus medizinischen, kirchlichen und zu Unternehmen gehörigen Einrichtungen besteht. Außerdem wird deutlich, dass die Müllentsorgung über riesige Katapulte geschieht, die mit lautem Dröhnen Müllpakete gen Norden auf kanadischen Boden schießen.

Zeit: 5. November im Jahr der Inkontinenz-Unterwäsche
Ort: Enfield Tennis Academy, Boston, Massachusetts, und Arizona

HAL UND ORIN

Orin ruft Hal an und erzählt ihm, dass er sich von Behinderten verfolgt fühlt. Außerdem soll eine Homestory über ihn in der Zeitschrift Moment erscheinen. Bei der Reporterin handelt es sich offenbar um Helen Steeply. Da nicht sein Sport, sondern sein privates Leben im Mittelpunkt stehen soll, stellt Orin Hal allerlei Fragen zu den Todesumständen ihres gemeinsamen Vaters. Orin ist nicht sonderlich erfreut über die Homestory und überlegt, Helen an Marlon Bain zu verweisen. Zugleich scheint er, wie auch einige seiner Teamkollegen, ziemlich angetan von der Journalistin zu sein.

James O. Incandenza hatte sich am 1. April im Jahr des Perdue-Wunderhuhns umgebracht und dazu die Tür des Mikrowellenherds so bearbeitet, dass er seinen Kopf hineinstecken und das Gerät anschalten konnte. Es wird angedeutet, dass zwischen Avril und Charles etwas lief und Hal Bescheid weiß.

Orin erwähnt, dass Avril James eine Affaire mit Joelle unterstellt hat und Mitschuld an James‘ Suizid hat. Orin hat zu dieser Zeit nicht mehr bei den Eltern gewohnt und offenbar auch nicht viele Fragen gestellt, z. B. ob Charles Tavis vor James‘ Suizid oder danach ins Rektorenhaus gezogen war (kurz danach), wer ihn gefunden hat (Hal) und wie Hal auf den Suizid des Vaters reagiert hat.

Hal war, nachdem er seinen Vater in der Küche aufgefunden hatte, zur Trauer- und Traumatherapie geschickt worden, doch das Nichtwissen darüber, was dort von ihm erwartet wurde und die Furcht davor, nicht das Gewünschte liefern zu können, setzte ihn unter Druck.

Die Rettung sei in Form von Lyle gekommen, der Hal empfahl, sich mithilfe von Fachliteratur für Trauerprofis vorzubereiten. Hal beherzigte den Rat und setzte die Beschreibung von Trauernden in der nächsten Therapiesitzung erfolgreich um, deren Höhepunkt die scheinbar entsetzte Aussage war, beim Betreten der Wohnung habe er gedacht, etwas rieche lecker (vgl. 369).

Nicht lang danach war seine Therapie erfolgreich abgeschlossen, sodass er sein normales Leben weiterführen konnte.

[Hinweis: Orin erwähnt, in der Warteschlange bei der Post gestanden zu haben (352). Da er nach Hals Aussage die Schneckenpost hasst, lässt sich vermuten, dass er hier eine Ausnahme macht; man kann mutmaßen, dass er Infinite Jest verschicken will.]


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